ARCHITEKTUR | Wohnüberbauung Luxburgerfeld, Egnach
PROJEKT 12/36 ÜBERSICHT

Siedlungsentwicklung in Egnach, am Ufer des Bodensees

Die offene, sanfte Landschaft am Bodensee mit Streuobstwiesen und der typisch lockeren Bauweise wird heute auch in dieser ländlichen Gegend zunehmend verdichtet. Auf die Gemeinde kommen neue Herausforderungen zu, wenn auf einem Areal von drei Grundstücken nun eine Siedlung mit insgesamt rund 400 Wohneinheiten entsteht. Etwa die Hälfte davon liegt auf der mittleren Parzelle, die unser Planungsperimeter darstellte. Zur Projektentwicklung mit zwei unabhängigen Eigentümern waren vorgängig zwei Wettbewerbsverfahren nötig, die in einem gemeinsamen Gestaltungsplan ausmündeten.

Das Bebauungskonzept sieht analog der traditionellen Raumstruktur eine zwar verdichtete, doch offene Bebauung mit Punktbauten vor, die sich landschaftlich in den Bestand integriert und die Ansässigen die imposante Seeuferstimmung weiterhin spüren lässt. Drei Typologien repräsentieren einen flexiblen Angebots-Mix aus Doppelhäusern, Eigentumswohnen und Mietwohnungen, die alle gleichermassen von der hohen Lage- und Aussenraumqualität profitieren.

Der Gestaltungsplan ist ein verbreitetes Mittel, die geltende Bauordnung unter Bedingungen lokal anzupassen. Es hat sich vielerorts eingebürgert, im Gestaltungsplan, im Kontrast zur zonenkonformen Bauweise, die nur die Einhaltung der baulichen Regulierung verlangt, gegen eine höhere Qualitätskontrolle eine Mehrausnutzung (und Mehrwert) zu gewähren.





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